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Bodenverbesserungen im Seeland

  • pzurbuchen
  • 25. Dez. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Im September 2016 stand unsere Aufmerksamkeit ganz im Fokus verschiedener Bodenverbesserungsaufträge im Seeland. Das Gebiet zwischen dem Bieler-, dem Neuenburger- und dem Murtensee war früher das grosse Überschwemmungsgebiet der Aare und dementsprechend sumpfig. In heutiger Zeit ist das Seeland zum wichtigsten Gemüseanbaugebiet der Schweiz geworden, was die Wichtigkeit einer guten Bodenqualität unterstreicht. Denn eine intensive landwirtschaftliche Nutzung des Bodens fordert seinen Tribut: Die Böden im Seeland zeichnen sich bereits durch eine stark organische Bodenstruktur aus und die Bodeneigenschaften unterstehen stetigen Veränderungen. Daraus resultieren Verschlechterungen der landwirtschaftlichen Nutzungseignung. Bei gleichbleibender ackerbaulicher Nutzung der organischen Böden könnte sich der Torfabbau weiter fortsetzten, so dass in wenigen Jahrzehnten ein Grossteil dieser Böden verschwunden, beziehungsweise vollständig mineralisiert ist.

Um die Hochwertigkeit und die Qualität der landwirtschaftlichen Produktion auf den Feldern auch in Zukunft sicherzustellen, hat sich die Stiftung Tannenhof darum für eine Zusammenarbeit mit uns entschieden. In der Heim- und Wiedereingliederungsstätte etwas ausserhalb von Gampelen finden nicht nur zahlreiche Menschen ein schönes Zuhause, sondern auch vielfältige Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Unter anderem betreibt die Stiftung auch einen Landwirtschaftsbetrieb, der 141ha Land umfasst. Das milde Klima eignet sich besonders für den intensiven Ackerbau, was sich seit vielen Jahren als starkes Standbein des Hofes bewährt.

Wir von der Zurbuchen Bodenschutz GmbH trauten uns dem Tannenhof und auch verschiedenen anderen Betrieben im Seeland zu versichern, den stetigen Abbau des organischen Bodens durch geeignete und angepasste Massnahmen aufzuhalten und somit eine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzbarkeit zu ermöglichen. Erreichen wollten wir die Erhaltung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit, in dem wir mineralisches Bodenmaterial aus dem Untergrund in den reinorganischen Oberboden einmischten. Durch einen solchen fundamentalen Eingriff in die Bodenphysik und Biologie kann aber auch sehr viel zerstört werden, weshalb diese Aufträge extrem viel Fingerspitzengefühl gefordert haben. Wir waren aber sehr zuversichtlich, da wir auf ein umfassendes Erfahrungsrepertoire zurückgreifen können und unsere Kernkompetenzen auch langjähriges Know-How umfassen. Ausserdem verfügen wir über die notwendigen Spezialmaschinen, um eine Bodenverbesserung durchzuführen. Diese brauchten wir, da die Arbeiten im Seeland bis zu 130 cm tief in den Boden eingriffen. Auch verschiedene Mischwerkzeuge kamen zum Einsatz.

Hier finden Sie ein Video, mit welchem Sie unsere Impressionen während der Ausführung der verschiedenen Arbeitsschritte im Tannenhof anschaulich nachfühlen können. Festgehalten wurden die schönen Bilder vom Betriebsleiter des Hofes Lukas De Rougemont. (Hier gehts zum Youtubekanal)

Wir hatten uns entschieden, die Aufträge im Seeland während drei Wochen im 24h Schichtbetrieb auszuführen. Somit gelang es uns, die idealen Wetterphasen für die Mischung grosser Flächen ausserordentlich wirksam auszunutzen. Zudem arbeiteten wir mit einem GPS System, um die Umsetzung der Vorhaben gründlich und exakt sicherzustellen.

Da sich unser Vorgehen sehr bewährt hat und die Resultate erfreulich sind, haben wir uns entschieden auch im nächsten Jahr wieder Böden im Seeland zu mischen – über Ihre Voranmeldung freuen wir uns sehr!


 
 
 

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