Ein Ding der Unmöglichkeit? Wir beweisen das Gegenteil!
- pzurbuchen
- 6. Nov. 2016
- 2 Min. Lesezeit
In jedem Kieswerk wird der abgebaute Kies vor der Weiterverwendung zuerst gewaschen. Das hierfür benötigte Grundwasser wird nach der Kieswäsche in sogenannte Schlammteiche eingeleitet. So wurde es auch im Kieswerk der Holcim Schweiz AG in Hüntwangen gemacht. Die aus der Kieswäsche mitgeführten Feinpartikel setzten sich im Schlammteich ab und mit den Jahren entstand dort ein mit Feinschlamm gefülltes Becken. Das sumpfähnliche Gebiet zeichnete sich durch einen basischen und dichtlagernden Boden aus, der durch den hohen Feinkorn-Anteil und die Wassersättigung nicht mehr austrocknete.

Es war nicht nur unmöglich, diesen Boden sinnvoll zu nutzen, es war auch gefährlich, wenn man dem Teich zu nahe kam. Um dies zu ändern, beschlossen wir von der Zurbuchen Bodenschutz GmbH im Mai 2016 die Herausforderung anzunehmen und das Gebiet in Hüntwangen zu rekultivieren. Dieses Vorhaben wurde von vielen als ein Ding der Unmöglichkeit abgetan. Mit grösster Vorsicht, unserem erfahrungsbasiertem Knowhow und unseren Spezialmaschinen wagten wir uns an die Arbeit. Um das Problem zu lösen, haben wir den Schlammteich mit einer speziell zusammengestellten Pflanzenmischung angesät. Um das Pflanzenwachstum zu ermöglichen, wurde mit unseren Hydroseedern eine spezielle Mulchschicht aufgetragen, die sich mit dem Schlamm verbindet und das Wachstum ermöglicht. In der Mitte des Teichs war das Ansäen besonders aufwendig, da die wir aufpassen mussten, nicht im Schlamm einzusinken. Hier wurde mit Schlauchleitungen gearbeitet, welche mit unseren Maschinen am Teichrand verbunden waren. Damit konnten wir dank wenig Bodendruck auch den inneren Zirkel ansäen.

Die Arbeit hat sich gelohnt – seit einiger Zeit sieht man auf dem Schlammteich wieder Pflanzen wachsen. Es handelt sich dabei vorwiegend um Wasserpflanzen. Die Pflanzen suchen mit ihren Wurzeln Halt im Boden und durch diese Verwurzelung wird der Boden wieder gefestigt. Heute ist der ehemalige Schlammteich des Kieswerks sogar wieder befahrbar!

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